So wenig sich die Wechseljahre selbst in ein festes Schema pressen lassen, so unterschiedlich empfinden auch die Frauen diese Zeit des Wandels, wie man aus Befragungen weiß: Manche sind vor allem erleichtert, dass die belastenden Monatsblutungen und Stimmungsschwankungen nun vorbei sind und dass Sie sich keine Sorgen mehr um Verhütung machen müssen. Andere begrüßen sogar die Chance des Innehaltens und Neu-Sortierens, Sie nutzen die Signale, um Weichen neu zu stellen.
Doch etwa jede fünfte Frau empfindet die Wechseljahre als Belastung: Manche Frauen finden sich nur schwer damit ab, dass das Älterwerden deutliche Zeichen setzt, andere fühlen sich von der Gesellschaft ins Abseits gedrängt. Für wieder andere stehen die körperlichen Begleiterscheinungen der Wechseljahre im Vordergrund. Hitzewallungen mit starken Schweißausbrüchen können tagsüber sehr stören und nachts den Schlaf so beeinträchtigen, dass die Lebensfreude und auch die Leistungsfähigkeit dann darunter leiden.
Diese Vorgänge werden durch Hormone gesteuert, vor allem durch Östrogene und Gestagene. Wenn eine Frau sich dem Alter von 50 Jahren nähert, kündigt sich ein neuer Lebensabschnitt an, die Wechseljahre: etwa mit unregelmäßigen oder ungewöhnlichen Blutungen oder mit ersten Hitzewallungen. Bei manchen Frauen können bereits mit Anfang 40 erste Anzeichen auf die beginnenden Wechseljahre hindeuten, bei anderen kommen die Zeichen deutlich später.
Spezielle Laboruntersuchung: Bestimmung des Hormonspiegels
Zwischen dem Estrogenspiegel bei Frauen nach den Wechseljahren und dem Risiko, an Osteoporose (Knochenschwund), Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) oder Morbus Alzheimer (Gedächtnisschwund) zu erkranken, besteht ein enger Zusammenhang. Durch Hormonstörungen sind oft auch Veränderungen an Haut und Haaren zu beobachten. Dieses kann durch eine zunehmende Wirksamkeit männlicher Hormone bedingt sein und sich durch Hautunreinheiten und Haarausfall bemerkbar machen.
In den Wechseljahren kommt es nach und nach zu einem Erlöschen der Eierstockfunktion (Klimakterium). Die Eierstöcke produzieren immer weniger weibliche Hormone, sodass ein Hormonmangel daraus resultiert. In der Folge kommt es später zu einem Ausbleiben der Regelblutung. Mit Hilfe einer differenzierten Hormonuntersuchung aus dem Blut ist eine individuelle Diagnose möglich. Falls sich die Notwendigkeit hieraus ergibt und Sie den Wunsch haben, ist eine optimale Einstellung der Hormonsubstitutionstherapie möglich. Zudem kann geklärt werden, ob Sie Maßnahmen zur Schwangerschaftsverhütung treffen müssen. Die frühzeitige Erkennung hormoneller Störungen durch eine genaue Hormonanalyse kann auch hierbei eine gezielte Therapie ermöglichen.
Bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden bieten wir folgende Leistungen an:
• Hormonanalyse (Selbstzahlerleistung)
• Individuelle Hormonersatztherapie
• Ernährungsberatung (Selbstzahlerleistung)
• Beratung über Möglichkeiten und Grenzen der alternativen Medizin (Selbstzahlerleistung)
Zusätzlich bieten wir in unserer Praxis eine Hormonsprechstunde an. Möchten Sie hierzu gern Näheres erfahren, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf, wir beraten Sie gern (Selbstzahlerleistung).