Praxis_Dr_Roediger

Unsere Dysplasiesprechstunde ist eine Spezialsprechstunde für Frauen mit Haut- oder Schleimhautveränderungen im Bereich von Gebärmutterhals, Muttermund, Scheide und Schamlippen. In den meistens Fällen hat Ihr Frauenarzt bereits einen Abstrich im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchung entnommen. Sollten dabei Auffälligkeiten entdeckt worden sein, so müssen diese auf jeden Fall näher untersucht werden.

Was sind Dysplasien?

Unter einer Dysplasie versteht man eine Veränderung im Gewebe, die sich gut frühzeitig erkennen lassen. Im Bereich der Gynäkologie bezieht sich der Begriff auf Veränderungen der Hautoberfläche, die sich am Gebärmutterhals befinden. Durch eine schnelle Behandlung kann die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verhindert werden. Selten können Dysplasien auch an der Scheide, der Vulva oder auch im Analbereich vorkommen. Verursacht wird dies durch eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV). Bleibt die Infektion bestehen, können über die Jahre Dysplasien entstehen. Dabei handelt es sich nur um eine Vorstufe von Krebs, die gut von einem Arzt behandelt werden kann. Eine Dysplasie ist kein Krebs – kann aber im Verlauf zu einer Krebserkrankung führen. Da Dysplasien bei den Patientinnen meist keine Beschwerden verursachen, wird die Erkrankung in den meisten Fällen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen durch einen Zellabstrich vom Gebärmutterhals, dem sogenannten PAP-Abstrich, erkannt.

Wie klären wir Ihren Befund ab?

Wir untersuchen die Scheide und die Hautoberfläche am Gebärmutterhals Mithilfe eines sogenannten Kolposkops, das wie eine sehr starke Lupe arbeitet. Wenn erforderlich untersuchen wir auch das äußere Genital oder den Analbereich. So können wir Zellveränderungen und Hauterkrankungen sicher erkennen. Während der Untersuchung werden bei Ihnen kleine Gewebeproben entnommen. Dies ist ein unkomplizierter Eingriff, der in der Regel auch keinerlei Schmerzen verursacht. Die Proben werden anschließend durch einen speziellen Farbtest auf mögliche Zellveränderungen unter dem Mikroskop untersucht. So kann auch analysiert werden, ob eine weitere Behandlung überhaupt notwendig ist.

Wie sehen die weiteren Schritte aus?

In einem anschließenden Gespräch erläutern wir Ihnen ausführlich alle Befunde und entwickeln auf dieser Grundlage die weiteren persönlichen Behandlungsschritte. Dafür nehmen wir uns Zeit, damit Sie umfassend beraten werden. Auch beantworten wir gern alle Ihre Fragen.

Wie schützen Sie sich vor erneuten Dysplasien?

Sollte ein erkranktes Gewebe entdeckt worden sein, muss es entfernt werden. Danach ist Ihr Gebärmutterhals mit hoher Wahrscheinlichkeit frei von Viren. Eine anschließende Impfung gegen humane Papillomaviren senkt das Risiko einer weiteren Infektion! Diese schützt Sie vor den wichtigsten Virustypen, kann allerdings eine bestehende Infektion nicht heilen. Wir beraten Sie, wann für Sie eine Impfung sinnvoll ist. Sprechen Sie uns darauf an! Ursache für die Entstehung von Zellveränderungen ist die Infektion mit humanen Papillomaviren. Rauchen erhöht jedoch erheblich das Risiko für die Entstehung von Dysplasien zusätzlich. Je stärker Ihr Tabakkonsum ist, desto höher ist auch das Risiko für eine Gewebeveränderung.

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